Startrampe P01G
Unsere erste Startrampe wurde nach dem Prinzip »3/4-Zoll-Gardena-Schlauch-mit-Profi-Kupplung« gebaut. Ähnliche Anleitungen findet Ihr bei den Kollegen von RAKETFUED. Im Unterschied zu den dort gezeigten Modellen musste unser Schlauch nicht in der Holzkonstruktion verklebt werden – zwei exakt ausgeschnittene Siebdruckplatten fixierten das Schaluchende ausreichend. Dazu gab es Stellfüße und wechselbare Führungsstangen – auf beides haben wir später verzichtet, es geht auch ohne. Von Anfang an setzten wir auf ein Betankungssystem, das es ermöglicht, die Rakete auf der Rampe stehend mit Wasser zu befüllen.
Startrampe P02G
Seit Mitte 2106 verwenden wir eine neue Startrampe, ähnlich der bei RAKETFUED beschriebenen. Hier sind 3/4-Zoll-Gussrohre verbaut; die Muffe direkt über der Siebdruckplatte ermöglicht den problemlosen Austausch der Startköpfe. Im Bild sieht man die Gardena-Profi-Kupplung, in ihr steckt ein 15-mm-Alu-Launchtube. Unseren Auslösezug führen wir duch eine Bohrung unter die Rampe, dort lenken wir ihn ggf. über einen im Boden steckenden Erdnagel um. So erfährt das ganze System keine seitliche Auslenkung beim Ziehen der Abzugsleine.
Startrampe P02FB
Der erste Full-Bore-Launcher mit Messingkupplung erwies sich als anfällig. Die Dichtung der Auslassöffnung an der Rakete kam ziemlich genau an dem Dichtungsring in der Messingkupplung zu liegen, was dazu führte, dass sich beide unter Druck verschoben bzw. letzterer beim Start ausgeworfen wurde. Immerhin erreichten wir mit diesem Equipment am 29.12. 2016 221 Meter Höhe. Mittlerweile arbeiten wir mit dem »standardmäßigen« 28-mm-Reduzierstück aus Kupfer.
Datenlogger MF01
Am 6. 5. 2016 konnten wir dank Michael unseren selbstgebauten Datenlogger in Betrieb nehmen. Neben der Höhe (über Drucksensor) werden die Beschleunigung in alle 3 Achsen und Gyro-Werte aufgezeichnet. Verwendet haben wir ein Arduino Nano Board ATMEGA als Rechner, als Sensor den GY-86 10 DOF MPU6050+ HMC5883L+ MS5611 Flight Controller. Die Datenaufzeichnung erfolgt mit einem TF MicroSD Card Module. Alle Module zusammen liegen bei ca. 30 Euro; je nach Bezugsquelle geht es auch noch günstiger. Die Software hat Michael so implementiert, dass die Messwerte kontinuierlich auf die MicroSD geschrieben werden. Gemessen werden die Werte ca. alle 60 msek. Leider fiel MF01 schon am 23. 7. 2016 unserem ersten Absturz zum Opfer (siehe Starttag 6). Der Flugverlauf (siehe Bild) wurde, dank kontinuierlicher Aufzeichnung bis zum Einschlag komplett aufgezeichnet.
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